Partner
Services
Statistiken
Wir
Deadend In Venice: See You On The Ground (Review)
Artist: | Deadend In Venice |
|
Album: | See You On The Ground |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Death |
|
Label: | Casket Music | |
Spieldauer: | 32:13 | |
Erschienen: | 17.06.2011 | |
Website: | [Link] |
DEADEND IN VENICE? Ich wäre jede Wette eingegangen, dass sich hier eine x-beliebige Seitenscheitel-Emo-Band vorstellt. Weit gefehlt: Das Sextett aus Leipzig mischt auf seinem Debüt mittelalte IN FLAMES mit älteren THEATRE OF TRAGEDY.
Klingt komisch? Hm. Gewissermaßen tut's das auch, wenn die CD im Player rotiert. Aber es klingt keinesfalls schlecht. Sagen wir also lieber: Es klingt ungewöhnlich. Die musikalische Basis von "See You On The Ground" ist melodischer Death Metal, zwischen zäh (sleten) und zackig (häufiger) positioniert. Sänger Christian Litzba growlt dazu passend, wenngleich noch ein wenig eindimensional. Am besten klingt der Sechser dann, wenn die Band das Gaspedal ordentlich aufs Bodenblech tritt.
So weit, so gut. Ungewöhnlich wird's, wenn Sängerin Annabell Klein ins Spiel kommt und vielen Songs mit ihrer hellen und klaren Stimme eine völlig andere Richtung gibt. Dass es hin und wieder stimmungsmäßig zu den Schwarzgewandeten geht, kann angesichts Annabells Stimmlage nicht verwundern. Das klappt auch meistens überraschend gut, weil die Band bei aller Säuselei nicht vergisst, ein schön dickes Brett zu bohren. Nur bei "Dirty Little Princess" geht es ins Auge, weil hier zu viel zuckersüßer Gothickitsch aufgetragen wird und mit unschuldig-verspielter Verruchtheit kokettiert wird. Ansonsten gelingt es den Newcomern, die Grenze zum Gothic Metal stets im Auge zu haben, aber nicht zu überschreiten.
FAZIT: Ein solider Einstieg für DEADEND IN VENICE, die mit ihrem Stilmix keinesfalls in einer Sackgasse unterwegs sind. Eine gute halbe Stunde ist allerdings ein wenig dünn für ein Debüt - beim nächsten Mal nicht nur dafür sorgen, dass sämtliche Facebook-, Youtube-, MySpace- oder Reverbnation-Kanäle bestückt werden, sondern dass auch ausreichend Material geschrieben wird, Jungs und Mädels!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hate Sweet Hate
- Personal Decay
- Brain Execution
- War
- Long Way Home
- Last Chances
- The Monkey In My Closet
- Dirty Little Princess
- Tomorrow Never Comes
- Bass - Andreas Ackermann
- Gesang - Annabell Klein, Christian Litzba
- Gitarre - Kevin Klein, Tim Schmidtke
- Schlagzeug - Frank Koppe
- See You On The Ground (2011) - 9/15 Punkten
- A View From Above (2013) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews